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"Mehr Sein als Schein "

Radionik

 

Als Anfang der 1920er Jahre die Technik zur Signalübertragung mittels elektromagnetischer Wellen erfunden wurde, (heute jedermann bekannt als Radio, Rund- und Mobilfunk usw.) gab es auch zeitgleich die ersten Versuche diese Strahlungen auf ihren medizinischen Wert hin zu prüfen. In den USA, in denen die Funktechnik die größten Fortschritte machte wurden dann auch die ersten Gerätschaften entwickelt welche diese neuen Radiowellen medizinisch nutzten. Es waren zuerst nur sehr primitive Antennen deren Strahlung auf den zu behandelnden Patienten abgestrahlt wurde um einen therapheutischen Effekt zu erzielen. Die Grundannahme bestand darin, das den menschlichen Körper eine feinstoffliche Aura umgibt welche durch diese Radiowellen positiv beinflußt werden konnte. Einer der ersten die dieses Verfahren einsetzte war der amerikanische Pathologe Albert Abrams. Der Begriff Radionik wurde jedoch erst in den 1940er´n populär.

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Albert Abrams

 

 

 

 

 

Die Schulmedizin konnte zu keinem Zeitpunkt einen Nachweis für die Wirksamkeit dieses Verfahrens erbringen. Dennoch existiert es bis heute in modifizierter Form fort. Das man sich zur Pionierzeit der Funktechnik auch einen Nutzen aus dieser für die Medizin versprach ist verständlich. Die, die wir heute im 21 Jhd. leben, würden uns gut und gerne ein paar weniger Strahlungsquellen ausgesetzt wissen, denn noch zusätzlich sich einer weiteren Quelle auszusetzen. Die neuesten Untersuchungen (wenn sie nicht gerade von dem Betreiber eines Funknetzes gemacht werden) zeigen denn auch eher eine pathologische Wirkung von zu vielen und zu starken Elektromagnetischen Feldern und Wellen! Jetzt gerade in diesem Moment durchdringen dem Leser dieser Worte schon alleine eine Unzahl von Radiowellen der verschiedensten Sender, Ferseh- wie Satelliten-Funk und eine Anzahl von Gesprächen die die Personen um uns herum gerade mit ihrem Mobiltelefon führen. Diese gewaltige Menge an elektromagnetischen Wellen sind ein Phänomen der Neuzeit welcher jeder Mensch ausgesetzt ist. Und der passende Begriff der Moderne dazu lautet Elektrosmog. Das Wort Smog lässt ja schon keinen Zweifel mehr aufkommen, das es sich um keine alt zu gesunde Strahlung handelt! Diese Probleme hatte man vor hundert Jahren eben noch nicht und so versprach man sich gar Heilung durch Radiowellen.
Trotz all dieser Tatsachen kommt die Radionik in dieser Form heute noch zum Einsatz. Vor allem Heilpraktiker in den Vereinigten Staaten arbeiten mit dieser Methode, während sich Radionik in Europa bisher nicht wirklich etablieren konnte. In den USA kommen sogar Geräte mit eigens dafür programmierter Software auf den Markt welche den Patienten/Benutzern es ermöglichen sollen die für sie heilsamen Frequenzen selbst zu finden. Oft wird der Patient auch selbst gar nicht mehr bestrahlt sondern ein Präparat welches die gesunden Schwingungsmuster aufnemen soll und dann eingenommen wird. Das alles erinnert sehr an an die Vorgehensweise wie homöopathische Präparate hergestellt werden. Auch hier werden sogenannte gesunde Schwingungsmuster aufgeprägt.
Der Multi Wave Oscillator (MWO) Lakhovsky Antenne
Der Multi Wave Oscillator (im folgenden nur noch kurz MWO genannt) nimmt jedoch eine Sonderstellung ein in der Radionik. Er soll hier Gegenstand besonderer Untersuchungen sein.
Der in Misk (heute Weißrussland) geborene Ingenieur und Erfinder Georges Lakhovsky (1870-1942) stellte in der Mitte der 1920er Jahre in seinem bekanntesten Werk " Le secret de la Vie ", Das Geheimnis des Lebens, eine bisdahin gänzlich unbekannte Behauptung auf. Er glaubte das jede biologische Zelle in ihrem Aufbau eine Art von elektromagnetischen Schwingkreis darstellt. Von diesen Zellen würde somit kontinuierlich eine hochfequente Strahlung ausgehen, welche die sogenannte Aura um den Körper eines belebten Organismus bildet. Hiermit wurde also explizit das erste mal auch der Ursprung der Aura erwähnt, wenn sie denn vorhanden ist! Über die hochfrequenten Wellen welche im Zellinneren generiert werden sollen die einzelnen Zellen miteinander in Kontakt stehen, sprich miteinander kommunizieren! Hier deutet also die frühe Arbeit des Georges Lakhovsky schon auf ein EM- Feld das die Zellsteuerung übernimmt. Dieser Gedanke führt dahin, dass soetwas komplexes wie die Zelldifferenzierung erst genau durch einen solchen kommunikativen Prozess entstehen könnte! Das wäre eine Sensation mit sehr sehr tiefgreifenden Folgen wie noch später aufzuzeigen seien wird. Aber dazu erst später, beschäftigen wir uns zuerst mit seiner Theorie zu dieser Kommunikation. Davon ausgegangen das jede Zelle ein Signal einer bestimmten Frequenz generiert, welches einem bestimmten Energieniveau entspricht machte sich Lakhovsky Gedanken darüber, ob eine gesunde Zelle ebenso schwingt wie eine erkrankte. Er kam zu dem Schluß das das Energieniveau einer erkrankten Zelle niedriger sei als das einer gesunden. Weiter folgerte er, das jedes Krankheitsbild sich auf diese Weise in den Zellen wiederspiegelt. Nun sah er in einer Erkrankung des physischen Körpers eher die Manifestation des eher feinstofflichen Zustandes von Energiemangel in einer Zelle, denn den Umkehrschluß. Somit kam er unweigerlich zu der Idee, das man durch Zuführung von Energie, Zellen die erkrankt sind wieder gesunden lässt. Und genau für diesen Vorgang der Energieübertragung an die Zelle konstruierte er den MWO, auch bekannt als Lakhovsky Antenne.

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Georges Lakhovsky

 

 

 

 

 

Technik


Die Vorrichtung die Lakhovky konstruierte wird oft auch als Lakhovsky Antenne bezeichnet. Dabei ist die Bezeichnung Antenne nicht wirklich zutreffend, da eine Antenne eine elektromagnetische Welle abstrahlt sie aber nicht auch noch erzeugt wie bei Lakhovsky. Eine Lakhovsky Antenne besteht im wesentlichen aus bis zu zwölf koaxial angeordneten Leiterschleifen welche jeweils an ihren Enden geöffnet bleiben. Dabei werden die einzelnen Schleifen mit ihren Öffnungen um jeweils 180° zueinander versetzt angeordnet. Bei jeder Öffnung stehen sich ja zwei Metallflächen gegenüber die auf diese Weise eine einfache Kapazität, sprich einen Kondensator bilden. Bei den meisten Lakhovsky Antennen werden die Öffnungen mit kugelförmigen Metallen besetzt um die geringe Kapazität etwas zu erhöhen. Somit bildet jede Schleife die einfachste Form einer Spule aus, und zusammen mit der Kapazität ergibt sich ein elektromagnetischer Schwingkreis. Nun erklärt sich auch warum die von Lakhovsky entworfene Apparatur im eigentlichen Sinne keine Antenne ist. Durch eine Antenne wird ein Signal (elektromagnetische Welle), welches im Schwingkreis generiert wird, abgestrahlt. Bei der von Lakhovsky erdachten Konstruktion wird es aber auch durch die Antenne generiert. Dabei werden die einzelnen Schwingkreise der Lakhovsky Antenne von einer Hochfrequenzquelle außerhalb der Antenne zum schwingen angeregt. Diese HF-Quelle stellt meist eine Teslaspule (so auch bei Lakhovsky) da, welche nicht nur die einzelnen Schwingkreise anregt sondern gleichzeitig auch die nötige hohe Leistung (bis in den Kilowatt Bereich!) zur Verfügung stellt welche von der Antenne abgestrahlt werden soll. Mit der Teslaspule wird nur die Äußere Leiterschleife direkt verbunden. Somit wird das HF-Signal der Spule, welches bei bis zu mehreren hundert kHz liegt, direkt in die Äußere Schleife eingekoppelt. Durch den hochfrequenten Strom welcher die Schleife durchfließt kommt es zur elektromagnetischen Induktion von Strömen in den Inneren Schleifen. Diese sind somit indirekt gekoppelt und fangen ihrerseits an zu schwingen und elektromagnetische Wellen abzustrahlen. Die Wellenlängen sind hier aber um einiges kürzer, sprich die Frequenzen um einiges höher als das Eingangssignal das die Teslaspule liefert. Und es werden von der Lakhovsky Antenne auch sehr viel mehr Frequenzen abgestrahlt als Leiterschleifen vorhanden sind. Der Grund dafür liegt zum einen darin, dass jede Schleife ja eine andere Größe besitzt, was nach der Thompsonschen Schwingungsgleichung auch eine andere Oberwelle zur Folge hat. Und zum anderen entstehen durch das Ausschwingen der einzelnen Schleifen Schwebungen, was zur Folge hat, dass neue Wellen mit höheren Frequenzen entstehen und abgestrahlt werden.

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Auf diese Weise können Frequenzen bis in den Giga Herz Bereich zustande kommen! Natürlich können Lakhovsky Antennen auch mit anderen Stromquellen betrieben werden, die über eine ausreichend hohe Leistung und Frequenz verfügen.

Nachbau

Es ist gar nicht so einfach eine Antenne nach Lakhovsky nachzubauen. Als besonders schwierig erweist es sich an Original Konstruktions Unterlagen heran zu kommen, da Lakhovsky seinen MWO zwar in seinen Abhandlungen erwähnt, es jedoch unterlässt diese Gerätschaft genauer zu erläutern. Es existieren einige Bilder vom MWO und diese können als Hinweis dienen wie die Antenne beschaffen sein sollte um ihre Wirkung auch zur Geltung zu bringen. Im Jahre 1963 ist ein Original MWO in Kalifornien aufgetaucht, welcher zu therapheutischen Zwecken dort in einem Hospital eingesetzt wurde. Sein Aufbau gibt ebenfalls reichlich Aufschluß über Beschaffenheit und den Aufbau der Apparatur.


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